Die Bundespolizei hat am Dienstag (6. Dezember) in Lindau in einem Reisebus aus Italien zehn Migranten festgestellt, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten.
Sechs von ihnen versuchten vergeblich, die Beamten bei der Kontrolle mit gefälschten italienischen Flüchtlingspässen zu täuschen. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei den zehn Personen um neun Somalier und einen Afghanen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde lediglich ein Afrikaner an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Vier somalische Minderjährige konnten der Obhut des Jugendamtes anvertraut werden. Den übrigen fünf unerlaubt Eingereisten aus dem Bus, der regelmäßig zwischen Rom und Frankfurt verkehrt, verweigerten die Bundespolizisten die Einreise. Diese Migranten wurden nach Österreich zurückgewiesen, da sie kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland bekundeten.
An diesem Tag registrierte die Lindauer Bundespolizei insgesamt rund 20 Personen, die ohne die erforderlichen Papiere in die Bundesrepublik einreisen wollten. Die Migranten waren in international verkehrenden Bussen und Zügen unterwegs.