Die allgäuer Landtagsabgeordneten Dr. Leopold Herz (Wertach) und Bernhard Pohl (Kaufbeuren) sind irritiert von den Äußerungen der CSU-Umweltpolitiker sowie Finanzminister Markus Söder, der nun eine weitere Reduzierung der Ausbaupläne am Riedberger Horn ins Gespräch gebracht hat.
"Ministerpräsident Horst Seehofer muss nun ein Machtwort sprechen und klarstellen, dass die Staatsregierung ohne Wenn und Aber zu den Ausbauplänen am Riedberger Horn steht", fordert der Oberallgäuer Landtagsabgeordnete Dr. Leopold Herz. Der Ausbau sei wichtig, da das Allgäu mit den Skiregionen Österreichs in einem harten Konkurrenzkampf stehe.
Sein Kaufbeurer Kollege Bernhard Pohl fordert die Staatsregierung auf, ihr Wort zu halten. "Der Bayerische Ministerpräsident und die Staatsregierung haben stets betont, das Ergebnis der Bürgerentscheids in Balderschwang und Obermaiselstein zu akzeptieren. Ich wundere mich schon sehr, warum jetzt wieder diskutiert wird. Warum lässt man die Menschen abstimmen, wenn am Ende doch etwas anderes herauskommen soll?", wundert sich Pohl.
Johann Häusler, mittelstandspolitischer Sprecher der FreieWähler-Landtagsfraktion stellt die Notwendigkeit des Projekts aus Sicht der Tourismus heraus: "Das Allgäu ist eine der größten und bedeutendsten Tourismusregionen Deutschlands. Hier wird jährlich eine Wertschöpfung von mehreren hundert Millionen Euro generiert. Das dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen!", betont Häusler.
Die schwäbischen Abgeordneten kündigen an, das Riedberger Horn erneut zum Thema im Bayerischen Landtag zu machen. (pm)