Die älteren Sparer können sich sicherlich noch gut daran erinnern, wie sie Jahr für Jahr dem Weltspartag entgegenfieberten. Da wurde schon Tage zuvor das Sparschwein in der Hand gewogen und geschüttelt, durch den Münzschlitz gespäht und hochgerechnet, wie viel Geld nach einem Jahr des Sparens wohl zusammengekommen ist.
Am 28. Oktober steht wieder der Weltspartag vor der Tür. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen stellt sich die Frage: Ist das Sparschwein noch in Mode und lohnt sich Sparen überhaupt noch? Mit einem klaren „Ja“ beantwortet Heribert Schwarz, Vorstandsmitglied Sparkasse Allgäu, die Frage. Er sagt: „Das Sparschwein-Prinzip ist aktueller denn je.“ Regelmäßig wandert Geld durch den Schlitz in das Innere der Sparbüchse. Die Höhe der einzelnen Beträge ist dabei nicht der allein ausschlaggebende Punkt. „Wichtiger ist, dass regelmäßig angespart wird“, erklärt Schwarz weiter. So füllt sich das Sparschwein nach und nach, bis es schließlich am Weltspartag zur Sparkasse gebracht wird.
Regelmäßig sparen und auf die Rendite achten
Was für das Sparschwein gilt, gilt ebenso für die Erfüllung von Träumen oder die Altersvorsorge. Kleine und regelmäßige Sparbeträge summieren sich im Laufe der Zeit zu einem stattlichen Guthaben. „Wer bei den regelmäßigen Sparbeträgen außerdem nach einer attraktiven Rendite Ausschau hält, profitiert zusätzlich“, beschreibt der Sparkassenvorstand. Regelmäßiges Sparen und Ertragschancen lassen sich beispielsweise mit einem Fondssparplan kombinieren. Die Sparraten können ab 25 Euro frei gewählt, jederzeit geändert und bei Bedarf sogar ausgesetzt werden. Anleger können von den Renditechancen an den Kapitalmärkten partizipieren, wobei sich börsen-bedingte Wert- und Währungsschwankungen negativ auf die Anlage auswirken können.
Wer regelmäßig eine feste Rate spart, nutzt im Auf und Ab der Kapitalmärkte den sogenannten Durchschnittskosteneffekt: Bei niedrigen Kursen werden mehr und bei höheren Kursen entsprechend weniger Anteile erworben. Über den richtigen Zeitpunkt der Anlage müssen sich Sparer daher keine Gedanken machen. Dazu kommt der Zinseszinseffekt, der darin besteht, dass die automatisch wiederangelegten Erträge wiederum Erträge abwerfen.
Angesichts der Möglichkeiten an den Kapitalmärkten ist sparen heute genauso wichtig und sinnvoll wie früher. „Wer sein Sparschwein regelmäßig ‚füttert‘ und das Ersparte zielführend anlegt, kann sich auch außerhalb der Reihe etwas gönnen oder etwas für den Ruhestand zurücklegen“, rät Schwarz
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