Im Allgäu ist erstmals das Auftreten eines so genannten Horror-Clowns bekannt geworden. Der Vorfall soll sich nach Polizeiangaben Mitte des Monats an der Robert-Schumann-Schule in Kempten ereignet haben. Erst gestern wurde der Fall der örtlichen Polizei bekannt.
Der Mann sei mit einem Messer bewaffnet aus einem Gebüsch an einem Spielplatz nahe der Grund- und Mittelschule in St. Mang gesprungen, so ein Polizeisprecher. Die vier neun- und zehnjährigen Jungen flüchteten, der "Horrorclown" entkam unerkannt. Er soll eine grüne Jacke, eine graue Hose und eine Clownsmaske getragen haben. Weitere Fälle, in denen der Clown noch einmal aufgetreten ist, sind der Polizei bislang nicht gemeldet worden.
Obwohl die Tat schon mehrere Tage zurückliegt, habe der Vorfall bis heute Spuren bei den Kindern hinterlassen, so der Polizeisprecher weiter. Einer der neunjährigen Jungen hat das Ereignis bis heute nicht richtig verarbeitet. Daher sind die Kinder in Begleitung ihrer Eltern zur Polizei gegangen und haben Anzeige erstattet. Die Beamten suchen nun Zeugen des Vorfalls. Diese sollen sich unter Telefon-Nr. 0831-9909-0 bei der Polizei in Kempten melden.
Die Allgäuer Polizei weist in diesem Zusammenhang auf die Folgen der vermeintlichen Spaß-Attacken hin. Hier sind insbesondere beim Mitführen von Messern oder Baseballschlägern unter Umständen Straftaten vorliegend, welche von der Polizei konsequent angezeigt werden.
"Das Verhalten solcher Clowns ist keineswegs als Scherz zu werten, deshalb wird ausdrücklich vor einer Nachahmung gewarnt", so die Allgäuer Polizei auf Anfrage von Radio AllgäuHIT.