Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt jetzt gegen das Festspielhaus Füssen. Das berichtet der BR. Demnach wird Insolvenzverschleppung vermutet. Die Krise ist also noch lange nicht überwunden. Doch die Zeit wird knapper.
Im laufenden Insolvenzverfahren gegen das Festspielhaus Füssen ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Augsburg. Nach Angaben des Bayerischen Rundfunks wird Insolvenzverschleppung vermutet. Gegen wen im Detail ermittelt wird, hat die Staatsanwaltschaft nicht mitgeteilt.
Entlassung von knapp 50 Mitarbeitern
Die meisten der rund 50 Mitarbeiter des Festspielhauses wurden bereits entlassen. Bei dem größten Teil handelt es sich um Aushilfen. In naher Zukunft werden wohl weitere Entlassungen stattfinden.
Programm 2016 seit September eingefroren
Das Saison-Programm im Festspielhaus wurde zwischenzeitlich eingestellt. Noch bis September wurden Vorführungen gebracht. Seit einem Monat ist die Bühne leer.
Krise schlimmer als gedacht
Medienberichten zufolge hofft der Insolvenzverwalter auf Geld von Gläubigern, um laufende Kosten in den kommenden Monaten bezahlen zu können. Insgesamt ist die Rede von 150.000 Euro.
Das Gebäude soll noch dieses Jahr verkauft werden. Das Festspielhaus Füssen liegt in traumhafter Kulisse am Forggensee bei Füssen mit Blick auf Schloss Neuschwanstein. Wirtschaftlich jedoch konnte das Haus noch kein Investor betreiben.