Das Urteil im Prozess rund um den ausgebrannten Smart im Oytal bei Oberstdorf ist gefallen. Für den 31-Jährigen Bäckermeister wurde die Unterbringung in einer Psychiatrie auf Bewährung angeordnet. Zudem werden 18 Monate Fahrverbot auf den Mann zukommen.
Der 31-Jährige kam bereits kurz nach seiner Smart-Fahrt in eine geschlossene Psychiatrie. Weil er dort erfolgreich auf Medikamente eingestellt wurde und bei der Therapie gut mitmachte, wurde die Unterbringung nun unter strengen Auflagen zur Bewährung ausgesetzt. Zudem wertete das Gericht positiv, dass er noch vor Beginn der Hauptverhandlung sämtliche Schäden – im Gesamtwert von rund 85.000 Euro- von sich aus beglichen hatte. Der Bäckermeister konnte aufgrund der Bewährung das Gericht gemeinsam mit seiner Familie als freier Mann verlassen.
Er hatte sich im vergangenen Jahr rund 20 Straftaten unter starkem Drogeneinfluss zukommen lassen. Darunter der versuchte Diebstahl eines Sattelzuges, sowie Brandstiftung, Ladendiebstahl und Sachbeschädigung. Am spektakulärsten war wohl der Ausflug mit seinem Smart ins Gebirge bei Oberstdorf. Gegen Ende vergangenen Jahres fuhr der 31-Jährige bis auf 1.400 Meter Höhe ins Oytal und blieb schließlich in einem Bachbett hängen. Aus Wut zündete der Mann das Auto schließlich an. Anschließend kletterte der barfuß auf die umliegenden Felsen und musste von der Bergwacht aus Bergnot gerettet werden.