Bei der Industrie- und Handelskammer Schwaben wurden bis heute rund 7.900 Ausbildungsverhältnisse eingetragen. „Dies liegt etwas über dem schon hohen Niveau des Vorjahres mit knapp 7.800 Verträgen. Wir gehen davon aus, dass wie in den Jahren zuvor auch nach Ausbildungsstart noch zahlreiche Ausbildungsverhältnisse eingetragen werden. Bis zum Jahresende rechnen wir mit knapp 9.000 eingetragenen Verträgen“, erklärte Josefine Steiger, Leiterin Ausbildung bei der IHK Schwaben.
Steiger weiter: „Damit wird deutlich, die Betriebe setzen auf dual ausgebildete Fachkräfte und halten die hohe Ausbildungsquote der vergangenen Jahre. Im bayernweiten Vergleich ist der IHK-Bezirk somit weiterhin auf einem Spitzenplatz und Vorbild bei der Ausbildung junger Menschen.“ Dennoch konnten nicht alle Betriebe insbesondere im Handel, im Logistikbereich und in der Hotellerie und Gastronomie ihre Stellen besetzen. Es mangelt vor allem an geeigneten Bewerbern. Insbesondere die unzureichende Ausbildungsreife wird von vielen Betrieben kritisiert.
Die hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe im IHK-Bezirk macht deutlich, dass die Betriebe vorausschauend planen und ihre Fachkräfte für die Zukunft ausbilden. Dabei geben sie auch jungen Flüchtlingen eine Chance. Über 100 Ausbildungsverträge wurden im Rahmen des Projekts „Junge Flüchtlinge in Ausbildung“ der IHK Schwaben geschlossen. Vorwiegend in den Branchen mit einem ausgeprägten Bewerbermangel.
Laut IHK-Lehrstellenbörse gibt es derzeit rund 392 offene Lehrstellen – 39 % davon im Wirtschaftsraum Augsburg. Knapp 50 junge Menschen suchen derzeit über das IHK Bewerbungsmanagement noch einen Ausbildungsplatz. Steiger: „Es ist noch nicht zu spät. Schulabgänger, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, können sich auch jetzt noch bewerben.“ Zusätzlich neben der IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de postet die IHK Schwaben über Facebook täglich offene Ausbildungsplätze.