Die Aktion "Red Hand" setzt seit mehr als zehn Jahren mit dem
auffälligen roten Handabdruck ein Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern als
Soldaten. "Die rote Hand steht als deutliches Signal dafür, dass wir alles tun müssen,
um Kinder vor der Rekrutierung und dem Einsatz als Kindersoldaten zu schützen",
fordert der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU).
Bei dieser weltweiten Aktion nahmen nun erneut Kaufbeurer Kinder teil, die zu
Gast bei der "Midsomarfeier" des Vereins Neues Kaufbeuren e.V. gewesen waren.
Miteinander feiern, den Sommeranfang genießen und dabei trotz allem jene nicht
vergessen, die nicht so unbeschwert ihre Kindheit ausleben dürfen - das war der
Grundgedanke der Friedensaktion in Kaufbeuren.
In 20 Ländern werden etwa 250.000 Kinder in Armeen und bewaffneten Gruppen
als Soldaten eingesetzt. Sie erfahren alle mehr Leid und Gewalt als wir uns vorstellen
können. Viele sind ihr Leben lang durch Missbrauch und dem Grauen der
Kriege traumatisiert. "Kinder haben Rechte. Vor allem haben sie das Recht auf
eine friedvolle und umsorgte Kindheit. Sie sind keine Soldaten", erklärt Stracke.
Dieses Zeichen haben nun auch die Buben und Mädchen beim Fest des Vereins
Neues Kaufbeuren gesetzt.
Die gesammelten Handabdrücke und Botschaften der Kinder wurden vor kurzem
im Kaufbeurer Abgeordnetenbüro an Stephan Stracke übergeben, der sich über
die Initiative vor Ort sichtlich freute und gerne mit der Delegation des Vereins ins
Gespräch kam. Wie schon bei vergleichbaren Aktionen der letzten Jahre werden
auch diese Roten Hände an die UN-Sonderbeauftragte des Generalsekretärs für
Kinder und bewaffnete Konflikte, Frau Leila Zerrougui, als Ausdruck der Solidarität
mit den Kindersoldaten weitergeleitet.