Das Mutterunternehmen der im Allgäu und am Bodensee verkehrenden Flixbus-Fernbusse vergrößert sich. Ab November sollen die Fernbusse der Deutschen Post in das Flixbusnetz integriert werden. Das hat der Geschäftsführer von Flixbus der Deutschen Presse Agentur (dpa) bestätigt.
Damit wird nicht nur das Streckennetz größer, sondern der Marktanteil von Flixbus steigt auf 80 Prozent. Im Allgäu hatte das Unternehmen "MeinFernbus" erstmals die Region mit München und anderen Zielen per Bus verbunden. "MeinFernbus" war vor über einem Jahr von Flixbus aufgekauft worden.
Unterdessen gibt es für den Bus-Giganten an anderer Stelle Ärger. Busunternehmen beklagen sich über neue Geschäftsfelder, die Flixbus in Angriff nimmt. So gehören seit vergangenen Winter auch Skifahrten zum Angebot. Hinzu kommt etwas völlig neues: Flixbus vermietet ganze Busse samt Fahrer, so der Bayerische Rundfunk (BR) in seinem Online-Angebot - Etwas, was es bislang nur bei den regional verankerten Anbietern gibt und auf wenig Gegenliebe stößt.
Flixbus sieht das anders. Da die Münchner keine eigenen Omnibusse haben, werden herkömmliche Busunternehmen beauftragt, die Linien zu bedienen und kassieren so mit. Offenbar lohnt sich aber genau dieses Modell nicht. Die ARD berichtet, dass über 20 Busunternehmen nicht mehr für Flixbus fahren wollen, weil sie damit Verluste machten.