Die Bundespolizei hat am Samstag einen Eurocity aus München im Allgäu evakuiert. Grund war ein herrenloses Gepäckstück, wie die zuständige Bundespolizei Rosenheim gegenüber Radio AllgäuHIT mitteilte. In Buchloe mussten sämtliche Fahrgäste aussteigen. In Ungerhausen wurde der Zug dann eingehend untersucht.
Der Zug mit der Nummer 190 war in der bayerischen Landeshauptstadt mit Ziel Schweiz gestartet. Anschließend war die Reisetasche im ersten Abteil dem Personal aufgefallen. Durch die allgemeine Gefährdungslage in Deutschland, entschied sich die Bundespolizei, den Zug im ostallgäuer Buchloe zu evakuieren. Die Fahrgäste mussten aussteigen und dort auf eine Regionalbahn warten. Diese brachte sie nach Memmingen.
Der „Eurocity 190“ wurde unterdessen auf ein Nebengleis ins unterallgäuer Ungerhausen gefahren. Dort wurde das herrenlose Gepäckstück zunächst von einem Sprengstoffhund überprüft. Weil dieser nicht angeschlagen hatte, schaute ein Beamter in die Tasche. Darin befanden sich lediglich Kleidung und eine Spiegelreflexkamera.
Nach dem Beenden der Durchsuchungsaktion wurde der Zug wieder freigegeben. In Memmingen konnten die Fahrgäste wieder in den Eurocity einsteigen, der anschließend seine Fahrt in Richtung Schweiz ohne Probleme fortführte.