5.186 Notfallrettungen, 393 Kurse mit 5.463 Kursteilnehmern, 42.803 Schulessen, 29.405 Fördermitglieder - so lauten einige der Zahlen aus dem Jahr 2015, auf die die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. im Allgäu bei ihrer Mitgliederversammlung zurückblickte. Regionalvorstandsmitglied Christian Hegemann und Philipp Tschugg, Sachgebietsleiter Rettungsdienst und Notrufsysteme, konnten den Anwesenden ein insgesamt positives Jahresergebnis vorlegen.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe bietet im Allgäu eine Vielzahl sozialer und karitativer Dienste an. Die bekanntesten davon sind der Rettungsdienst und die Erste-Hilfe-Kurse. Zum Leistungsspektrum der Organisation gehören aber beispielsweise auch ein Menüservice für Privatleute, Kindergärten oder Schulen, ein Hausnotrufservice, Kindertagesstätten, ambulante Pflege, Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, die Rettungshunde- und Motorradstaffeln und nicht zuletzt die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge.
„Die Flüchtlingshilfe war 2015 ein großes Thema - und ist es immer noch“, betonte Philipp Tschugg. Neben dem Betrieb von allgäuweit acht Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (Stand 2015) hatten die Johanniter auch 15 Einsätze, bei denen es um die Betreuung von rund 2.800 erwachsenen Flüchtlingen bei der Erstaufnahme ging.
In den Bereichen Pflege sowie Kindereinrichtungen könne man die Wirtschaftlichkeit noch steigern, so Christian Hegemann. „Die Bereiche Ausbildung, Menüservice und Hausnotruf haben sich dafür sehr gut entwickelt und tragen zum positiven Gesamtergebnis bei.“ Auch mit dem Engagement der Ehrenamtlichen sei man sehr zufrieden. Die 247 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Regionalverband Allgäu wurden 2015 durch 360 ehrenamtlich Tätige unterstützt. In den 13 Jugendgruppen engagierten sich weitere 245 junge Menschen.