Das Thema "Zukunftswerkstatt" stand im Mittelpunkt der jüngsten Veranstaltung des "Bürgerforums e.V." im Gasthaus Rössle (wir berichteten).
Auf einer aktuellen Vorstandssitzung beriet die Führung des überparteilichen Bürgerforums die Umsetzung der ersten Maßnahmen. Dabei betont das Bürgerforum erneut, dass dieses originär-demokratische "Referendum" nicht gegen den Stadtrat gerichtet sei, sondern diesem zur Anregung dienen solle.
Die Verlegung des Wochenmarktes näher ins Zentrum der Innenstadt sollte im Zusammenhang mit der nun angelaufenen Umsetzung des Verkehrskonzeptes angedacht werden. Dazu wollen Vertreter des Bürgerforums mit dem Stadtrat, der Verwaltung und den Fieranten des Wochenmarktes sprechen.
An einem zentraleren Standort des Wochenmarktes sollte dieser auch ein Ort der Begegnung für Kurgäste und Einheimische werden, so der Wunsch der Besucher der „Zukunftswerkstatt“ des Bürgerforums. Bei einer Einbeziehung der nun abgesperrten Teilstrecke der Bahnhofstraße könnten auch der Platz vor dem „Rössle“ einbezogen werden, so Gerhard Welzel, einer der Moderatoren der Zukunftswerkstatt.
Die Umsetzung des „Bücherschrankes“ eines Modells für kostenfreie und gute Literatur das in anderen Städten eine große Resonanz erfährt, wird Rüdiger Ziehl vom Bürgerforum in Angriff nehmen.
Zum Thema Bahnübergang im Unteren Hart sucht das Bürgerforum das Gespräch mit der Deutschen Bahn und will versuchen, einen Ansprechpartner zu einer Diskussion einzuladen. „Idealer Weise kann mit einer Umlaufsperre das Problem des Pfeifsignals der Bahn behoben werden und der Fuß-und Radweg erhalten bleiben“, meint Michael Moser, der Vorsitzende des Bürgerforums. Auch soll auch die „Anbindung“ Bad Wörishofens an den Takt-Verkehr der Deutschen Bahn mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft thematisiert werden.
Am 29.09.2016 geht das Bürgerforum nach der Sommerpause mit einem Vortrag von Frau Dr. Doris Hofer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat in die weitere Diskussion vor Ort. Dabei sei man bemüht, unterschiedliche Sichtweisen darzustellen und wo möglich auch „zusammenzuführen“, wie der Vorsitzende Michael Moser in der Pressemitteilung des Bürgerforums betont.
Für den November sind die turnusgemäßen Neuwahlen des Bürgerforums geplant. Satzungsgemäß scheidet der Vorsitzende Michael Moser aus seinem Amt aus. „Unsere Satzung unterscheidet sich hier bewusst von denen der meisten politischen Parteien“, erklärt Moser. Man habe sich bei Gründung des Bürgerforums für ein „Rotationsprinzip“ entschieden, das ähnlich wie bei „Rotary“ einen Wechsel in der Führungsspitze vorschreibt. Der Vereinsvorstand ist auf die Dauer von drei Jahren gewählt.