Ein uraltes Grab haben Archäologen neben der Grundschule in Jengen (Ostallgäu) entdeckt. Die Gedenkstätte soll 4.000 Jahre alt sein. In dem Grab waren neun Skelette. Der Fund stellte sich als spektakulärer heraus, als zuerst angenommen.
Eigentlich waren die Archäologen von einem Grab aus dem frühen Mittelalter ausgegangen. Doch wie sich herausstellte, stammt die Begräbnisstätte aus der Bronzezeit. Bei den Skeletten, die von drei Männern, drei Frauen und drei Kindern sind, wurden wertvolle Gegenstände, wie Schmuck gefunden. Das lasse auch darauf schließen, dass es sich bei den Menschen um reiche Familien handeln könnte.
Ausgrabung könnte die Geschichte verändern
Die Ausgrabung in Jengen könnte die Geschichte verändern. Der Grund: Bislang war nicht bekannt, dass die Menschen in der Bronzezeit soweit südlich von Augsburg siedelten. Diese scheinen jedoch Landwirtschaft und Handel im heutigen Ostallgäu betrieben zu haben. Die Archäologen gehen davon aus, dass die neun gefundenen Skelette, die einzigen sind. Es sei von einer größeren Gruppe auszugehen.