Am Montagnachmittag wurde ein für Werbezwecke in einer Tankstelle in der Kemptener Straße aufgestellter 1,5 Meter großer Haribo Bär Opfer eines Angriffs.
Ein 35 Jahre alter Mann schlug auf das Ausstellungsstück ein und führte diesem dadurch einen Sachschaden von ca. 300 Euro zu. Die herbeigerufene Polizeistreife nahm den Sachverhalt auf und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gegen den Tatverdächtigen ein. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von
über zwei Promille bei dem Angreifer.
Vermutlich war es der Alkohol, der einen 35-Jährigen gestern Nachmittag dazu animierte, sich ein Duell mit einem Bären in der Kemptener Straße zu liefern. Leider war der 1,5 Meter große Bär in gelber Farbe nicht darauf vorbereitet, so dass der erste weit ausgeholte Faustschlag des torkelnden Mannes saß, und dem Bären den Arm abriss. Dieser flog dann – sehr zum Leidwesen der Besitzerin des Bären – in hohem Bogen durch die Luft.
Glücklicherweise handelte es sich bei dem Bären „nur“ um den Plastikwerbeaufsteller eines bekannten Bonner Süßwaren-Konzerns, und nicht um einen echten mit Fell. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass der nüchterne Bär dem mit über zwei Promille alkoholisierte Mann unterlegen war. Dieser wird nun wohl für den entstandenen Schaden von rund 300 Euro aufkommen müssen. Auch wenn der Bär vielleicht gar kein Interesse an einer Strafverfolgung haben wird, muss sich der in Polen wohnhafte Jäger diesem stellen müssen; er muss nämlich durch die Polizei von Amtswegen angezeigt werden.
(PP Schwaben Süd/West)