Vor 15 Jahren floh ein jetzt 36-jähriger Iraker aus seinem Heimatland nach Deutschland. In Deutschland ließ er sich unter falschen Personalien registrieren. Dazu legte er der Behörde eine Sammlung von falscher Papiere – Personalausweis, Reisepass, Staatsangehörigkeitsurkunde – vor.
Nachdem nun die Gültigkeitsdauer seines gefälschten Reisepasses abgelaufen war und er seine Einbürgerung anstrebt, entschloss sich der Mann, seine wahre Identität zu offenbaren. Er besorgte sich erneut Dokumente und legte ihn dem zuständigen Ausländeramt im Oberallgäu vor. Dabei flog der Schwindel auf. Das Ausländeramt ersuchte einen Dokumentspezialisten der Schleierfahndung Pfronten, die Ausweisdokumente zu überprüfen. Diese erste Überprüfung ergab, dass die neuen Dokumente echt sind. Für eine kriminaltechnische Untersuchung wurden sie ans Landeskriminalamt versandt. Gegen den 36-Jährigen werden Ermittlungen u.a. wegen Urkundenfälschung und Erschleichens eines Aufenthaltstitels eingeleitet.
(PStF Pfronten)