Unbelehrbar zeigt sich ein 35-Jähriger in Bezug auf seine Fahrerlaubnis. Diese war ihm von der Führerscheinstelle entzogen worden und er hätte vor einer Neuerteilung ein positives medizinisch-psychologisches Gutachten vorlegen müssen. Anscheinend hatte er Zweifel, diesen sogenannten „Idiotentest“ zu bestehen, weshalb er sich vermutlich über das Internet an einen Vermittler wandte.
Dieser besorgte ihm einen Scheinwohnsitz in Tschechien und er erwarb dort einen Führerschein. Dieser wird aber in Deutschland nicht anerkannt, da er unter Umgehung des Wohnortprinzips erworben wurde. Nachdem er bereits zweimal beim Fahren erwischt worden war, wird derzeit gegen ihn vor dem Amtsgericht Kaufbeuren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis verhandelt. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, am Montagmittag erneut zu fahren. Da er bereits polizeibekannt ist, fiel er einer entgegenkommenden Streifenbesatzung in der Von-Bollstatt-Straße auf. Er musste seinen Pkw an Ort und Stelle stehen lassen, die Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt und das Amtsgericht wird über die neuerliche Fahrt informiert.
(PI Buchloe)