Auch zwei Tage nach den schweren Unfällen am Mittwoch auf der A7 bei Kempten und der OAL10 bei Kraftisried, kämpfen die Ärzte weiter um das Leben der beiden lebensbedrohlich Verletzten. Ein schwarzer Tag für das Allgäu war demnach der 01. Juni, ein Mittwoch.
Am Mittwoch kam es am Vormittag zu einem Unfall auf der OAL10 bei Kraftisried bei dem fünf Menschen schwer- und ein 18-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurden. Wenig später krachte es auf der A7 bei Kempten. Dort stürzten zwei Motorradfahrer nach einem riskanten Überholmanöver auf dem Seitenstreifen. Einer der beiden Fahrer aus Baden-Württemberg wurde dabei getötet, sein Begleiter wurde lebensgefährlich verletzt.
Die Polizei konnte keine genauen Informationen zum Zustand der beiden lebensbedrohlich Verletzten geben. „Es sind keine Meldungen eingegangen, dass einer der beiden verstorben sei, was uns annehmen lässt, dass die Personen weiterhin schwer verletzt sind.“, beschreibt ein Sprecher der Polizei in Kempten die Situation.
Polizei bittet um Hinweise zu den Unfallursachen
Die Polizei hat im Nachgang der Unfälle verstärkt um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Verkehrsteilnehmer hätten beispielsweise die Motorradfahrer schon vor dem Unfall bei riskanten Manövern auf dem Seitenstreifen beobachtet. Der Seitenstreifen ist bei „normalem“ Verkehr nicht zu nutzen und darf auch nicht für Überholvorgänge genutzt werden. Im Fall der beiden Verunglückten aus Baden-Württemberg wollten diese über den Seitenstreifen einen Kleintransporter überholen, berührten sich dabei gegenseitig und stürzten.
Auch der Unfall in Kraftisried fordert die Hinzunahme von Zeugen. In einer Rechtskurve geriet eines der unfallbeteiligten Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn. Was dafür die Ursache war, ermittelt die Polizei noch. Zeugen könnten sachdienliche Hinweise abgeben.