Der Fortschritt der Baustelle zum Neubau der Mühlbachbrücke an der Kaufbeurer Spittelmühlkreuzung verzögert sich um mindestens zwei Wochen. Dies teilt das Tiefbauamt der Stadt Kaufbeuren mit. Grund dafür ist, dass die tatsächlichen Baugrund- und Grundwasserverhältnisse deutlich von den Voruntersuchungen abweichen. Vor allem der tatsächlich vorherrschende Grundwasserandrang weicht von den vorab ermittelten Berechnungen ab. Zurzeit ist deshalb nur ein eingeschränkter Baubetrieb möglich.
Im Zuge der Planungen waren zum Erkunden des Bodens und zur Ermittlung der Kennwerte zahlreiche Bodensondierungen durchgeführt worden. Allerdings war dies unter anderem wegen der besonderen Verkehrssituation an der Spittelmühlkreuzung und der sehr zahlreichen Leitungen im Untergrund im direkten Bereich der Baugrube nur eingeschränkt möglich gewesen.
In der kommenden Woche werden weitere Untersuchungen des Bodens in der Baugrube durchgeführt. Anschließend werden darauf aufbauend weitere Brunnenbauarbeiten durchgeführt, um eine Reduzierung des Grundwasserspiegels um die letzten erforderlichen 70 Zentimeter zu erreichen. Parallel wird als Alternative zum geplanten Bauablauf eine Bohrpfahlgründung erarbeitet.
Voraussichtliche Verzögerung: zwei Wochen
Die voraussichtliche Verzögerung der Bauarbeiten für die erste Brückenhälfte durch die weitergehenden Untersuchungen und Grundwasserabsenkung beläuft sich derzeit auf ca. zwei Wochen. Statt wie geplant Ende Juli, wäre der Neubau der Mühlbachbrücke dann Mitte August abgeschlossen. Sollte keine weitere Grundwasserabsenkung möglich sein und die Alternative zur Ausführung kommen, würde sich die Bauzeit um mehrere Wochen verlängern.