Die Bundespolizei hat in Lindau einen Österreicher festgenommen, der mit einer Pistole und einem Einhandmesser bewaffnet war. Beide Waffen wurden beschlagnahmt. Der Mann muss mit einem Strafverfahren rechnen.
Am Lindauer Bahnhof kontrollierten Bundespolizisten einen österreichischen Staatsangehörigen in einem grenzüberschreitenden Zug. Der 34-Jährige musste seine Reise unterbrechen, da die Beamten in seiner Tasche zwei Waffen gefunden hatten. Vor der Durchsuchung seines Gepäcks hatte der Kontrollierte auf Nachfrage noch verneint, Waffen oder gefährliche Gegenstände mitzuführen. Wie sich herausstellte, war das eine glatte Lüge. In seiner Umhängetasche befanden sich zugriffsbereit eine Pistole, in der ein Magazin mit 17 Patronen eingeführt war, sowie ein Einhandmesser mit einer knapp neun Zentimeter langen Klinge.
Da der Mann weder eine Erlaubnis für das Verbringen über die Grenze noch eine Berechtigung für das Führen der Schusswaffe nachweisen konnte, wurde diese samt Munition sichergestellt. Auch das Messer wurde ihm abgenommen, da er kein berechtigtes Interesse am Mitführen dieser Waffe darlegen konnte. Er musste den Beamten zum Bundespolizeirevier folgen. Dort erklärte der Festgenommene, dass seine Reise lediglich dazu diente, einen Bekannten zu besuchen. Er habe schlicht vergessen, dass die Pistole und das Messer in der Tasche waren. Nach Rücksprache der Bundespolizei mit der zuständigen Staatsanwaltschaft konnte der Vorarlberger seine Reise ohne die Waffen wieder aufnehmen. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen seines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen.