Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker hat den Vorschlag von Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder, Lindau zum Oberzentrum aufzuwerten, ausdrücklich gelobt. „Für Lindau brächte dies viele Vorteile“, so Ecker. Noch befinde sich das Vorhaben in der Entwurfsphase, doch Dr. Ecker lässt keinen Zweifel daran, dass er die Pläne begrüßt.
So könnten beispielsweise größere Verkaufsflächen für innenstadtrelevante Waren zugelassen werden. Auch für die Entwicklung der Infrastruktur erwartet sich Ecker, beispielsweise bei Schulen und Krankenhäusern, weitere Vorteile.
Zudem werde es schwieriger, schon bestehende staatliche Einrichtungen und Behörden zu schließen. Sollte es solche Pläne geben, wären zuerst Unter- und Mittelzentren betroffen.
„Besonders interessant finde ich den grenzübergreifenden Ansatz, Lindau zusammen mit Bregenz zu betrachten“, so Dr. Ecker weiter. Dieser finde sich ansonsten in dem jetzt vom Bayerisches Staatsministerium der Finanzen für Landesentwicklung und Heimat (StMFLH) vorgelegten Papier, noch an zwei Stellen: So fasst das Heimatministerium Waldsassen mit der tschechischen Stadt Eger und Neuhausen am Inn mit dem österreichischen Schärding zusammen.
„Wie sich diese grenzüberschreitende Betrachtung in der Praxis auswirkt, müssen wir aber noch erfragen“, so Ecker. Er selbst wusste wie seine Amtskollegen von den Plänen des Heimatministeriums vorher nichts: „Ich war von dieser Nachricht wie viele andere sehr überrascht.