Bei schweren Verkehrsunfällen, wie dem, der sich am vergangenen Sonntag auf der schneeglatten A7 bei Durach ereignete, müssen die Retter schnellstmöglich zur Unfallstelle gelangen. Häufig gehen hierbei wertvolle Minuten verloren, weil Autofahrer den Rettungsfahrzeugen die Durchfahrt versperren. Die Johanniter Unfallhilfe Allgäu, die mit 16 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern an dem jüngsten Einsatz beteiligt waren, bei dem eine junge Frau starb und zwölf weitere Personen zum Teil schwer verletzt wurden, betonen in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit einer funktionierenden, durchgängigen Rettungsgasse.
„Die Rettungsgasse funktionierte am vergangenen Wochenende hervorragend“, lobt der Pressesprecher der Johanniter im Allgäu Fabian Schmid, der für die Johanniter als Helfer vor Ort war. „Doch das ist leider nicht immer so“, weiß er. „Viele Autofahrer sind unsicher, wie sie in einem solchen Fall richtig reagieren sollen. Dabei sind bei einem Stau auf mehrspurigen Straßen alle Autofahrer verpflichtet, die Rettungsgasse für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge freizumachen.“
Dies sind die wichtigsten Regeln:
Bei Verstoß gegen das Gebot der Rettungsgasse droht ein Bußgeld in Höhe von mindestens 20 Euro. Viel wichtiger aber ist, dass jeder mitmachen muss, damit im Notfall keine Zeit verloren wird. (pm)