Der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring ist mit einem Antrag auf kostenfreie Schulwege im Bayerischen Landtag gescheitert. Der schulpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion wollte erreichen, dass Schüler auch oberhalb der 10. Klassen die Kosten für den Weg zur Schule nicht selbst tragen müssen.
Alle Kinder und Jugendliche in Bayern müssen gleiche Bildungsmöglichkeiten erhalten, so Gehring. Einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit leisten kostenfreie Schulwege. Bisher sei die Kostenfreiheit für den Weg zur Schule nur bis zur 10. Klasse gewährleistet, wer länger in die Schule geht, muss selbst für die Fahrtkosten aufkommen. Durch diese Regelung werden Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen benachteiligt, meint der Gunzesrieder.
"Gerade hier im Allgäu sind die Wege zur Schule oft lang und die Kosten für den Schulweg hoch. Momentan ist das Problem, dass man nur bis zur 10. Klasse diesen Schulweg bezahlt bekommt, wer bis zur 12. Klasse gehen will, muss zusätzlich Geld zahlen, damit er überhaupt in die Schule kommen kann. Das ist sozial ungerecht. Wir fordern, dass bis zur 12. Klasse die Schulwegkosten allen Schülerinnen und Schülern erstattet werden. Das ist der Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Bayern. Vor allem im Ländlichen Raum wie hier im Allgäu.", stellte Thomas Gehring, Allgäuer Landtagsabgeordneter, fest.
Dennoch wurde der Antrag durch die Regierungspartei abgelehnt und damit sei wieder eine Chance für mehr Bildungsgerechtigkeit auch für Schülerinnen und Schüler aus dem Allgäu vertan worden.