Die ostallgäuer Gemeinde Mauerstetten hat ein so genanntes Stimulationsverfahren verhindert. Damit wollte die Firma Exorka auf einem Grundstück eine "geothermale Fündigkeit" erreichen. Dies habe man wirksam verhindert, teilte Bürgermeister Armin Holderried in einer Pressemitteilung mit.
Schon längere Zeit verhandelt die Gemeinde Mauerstetten mit der Firma Exorka über einen Pachtvertrag für das zwischen der Stadt Kaufbeuren und der Gemeinde Mauerstetten gelegene Geothermiegrundstück.
Aus der Bevölkerung in der Region waren große Vorbehalte gegen dieses Projekt laut geworden. Dies war für die Gemeinde Mauerstetten ein klarer Auftrag, dieses Ansinnen nach Möglichkeit zu verhindern. In intensiven Verhandllungen konnte man sich inzwischen einigen, dass die Gemeinde das Grundstück bis zum Jahr 2032 an das Geothermieunternehmen verpachtet, dabei aber ausschließlich die Nutzung von Wärme mittels einer tiefen Erdwärmesonde im vorhandenen Bohrloch zulässig sein soll. Alle anderen Nutzungen oder Arbeiten lösen ein sofortiges Sonderkündigungsrecht der Gemeinde aus.
Es wurde damit im Ergebnis ein für beide Seiten akzeptabler Kompromiss gefunden, der die teilweise sehr emotional geführte Diskussionen in der Öffentlichkeit wieder befrieden wird.