Die Bewohner von Unterreitnau, Rickatshofen und Bechtersweiler dürfen auf eine schnellere Internetverbindung hoffen. Der Finanzausschuss der Stadt Lindau hat in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, dass sich die Stadt am Förderprogramm des Freistaats Bayern zum Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen beteiligen soll. Dies gab Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker jetzt bekannt.
In das Förderprogramm kommen nur bebaute Bereiche, die in der Karte der Bundesnetzagentur von 2014 als weiße Flecken eingezeichnet sind. Dazu gehört die gesamte Gemarkung Unterreitnau. Diese „weißen Flecken“ weisen Übertragungsraten unterhalb der Grundversorgung von 50 Mbit/s im Download und maximal zwei Mbit/s im Upload auf.
Dies trifft auf die fast 170 Haushalte in der Gemarkung Unterreitnau zu. Der Ausbau dürfte für diesen Bereich ungefähr eine Million Euro kosten. Für diese Summe wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung auf sieben Jahre angestellt. Berechnungen des Sigmarszeller Büros Daeges gehen davon aus, dass sich bis dahin eine Summe von ungefähr 350.000 Euro nicht refinanzieren lässt. Davon müsste die Stadt ungefähr 105.000 Euro bezahlen, der Freistaat würde den Rest übernehmen.
Dr. Ecker hofft, dass sich in einer Ausschreibung Anbieter zu diesen Konditionen melden: „Die Datenleitungen sind sowohl für die dortigen Betriebe und Vermieter, als auch die Privathaushalte, von immenser Wichtigkeit. Wir werden dadurch die Infrastruktur im Ortsteil Unterreitnau massiv verbessern.“