Die Digitalisierung und ihre Herausforderungen für den Handel und die Kommunen standen im Mittelpunkt der 43. HBE-Jahrestagung der Werbegemeinschaften und Stadtmarketingorganisationen mit über 100 Teilnehmern in Gunzenhausen. Für den Einkaufsstandort Sonthofen waren als Vertreter Hans Fili (Wirtschaftsvereinigung ASS e.V.) und Wirtschaftsförderer Andreas Maier (Stadt Sonthofen) vor Ort.
Schwerpunkte waren das Modellprojekt "Digitale Einkaufsstadt Bayern" sowie die Chancen durch Guerilla-Marketing ("Großer Effekt trotz kleinem Etat") und die Mittelstandsförderung der Rid-Stiftung.
Die Tagung war vor über 40 Jahren vom Handelsverband Bayern ins Leben gerufen worden, um den Standortgemeinschaften einmal im Jahr eine Plattform für den Erfahrungsaustausch zu bieten. War damals der Grund die zunehmende Konkurrenz auf der grünen Wiese, so ist es heute der virtuelle Standort „Internet“, der die Standortgemeinschaften zur Zusammenarbeit zwingt. Neben Gemeinschaftsaktionen in den Innenstädten wird auch bei den Standortgemeinschaften der gemeinsame Internetauftritt an Bedeutung gewinnen. Der Kunde von heute sucht gerne online nach dem Produkt, den Kauf aber zieht er dann immer häufiger offline im stationären Einzelhandel vor.
„Das genau ist auch der Ansatzpunkt für Sonthofen. Die Stadt und der Handel müssen gemeinsam auf das geänderte Kaufverhalten der Kunden und die Digitalisierung reagieren. Daher ist das geplante Online-Schaufenster der Wirtschaftsvereinigung ASS e.V. bereits heute ein „MUSS“ für den Standort Sonthofen“, sind sich Fili und Maier einig.