Nach Memmingen folgt heute die zweite kreisfreie Stadt im Allgäu mit dem Beschluss zum Haushaltsplan 2016. Es geht um eine ganze Stange Geld, doch für was wird’s ausgegeben und hat Kaufbeuren überhaupt Geld für Investitionen? Dieses Jahr stehen der Stadt 140 Millionen Euro zur Verfügung. Allerdings stehen auch zahlreiche Projekte an.
140 Millionen Euro. Jede Menge Geld für eine Privatperson. Aber für eine kreisfreie Stadt gar nicht mal so übertrieben viel. Davon geht schon einiges im Voraus weg, weil Kaufbeuren dieses Jahr viel vor hat. Besonders was Planungen von Großprojekten angeht. So steht beispielsweise das Eisstadion an. Spatenstich soll dieses Jahr gesetzt werden. Die geschätzten Gesamtkosten von über 20 Millionen Euro kommen dabei noch nicht gleich auf die Stadt zu, allerdings Erstkosten und Planungskosten. Auch die Sanierung der Fußgängerzone steht unmittelbar bevor. Da soll es zwar erst 2017 losgehen, aber auch hier kommen Planungskosten auf die Stadt zu. Des Weiteren warten auch die Feuerwehrwache und das dazugehörige Gerätehaus auf eine große Summe Geld. Da lief bis vor Kurzem noch ein Wettbewerb, wessen Vorschlag berücksichtigt wird. Dabei konnte sich ein Stuttgarter Architekt durchsetzen. Die Ergebnisse dazu können im Rathaus von Kaufbeuren eingesehen werden.
Als viertes großes Projekt steht die Generalsanierung des Jakob-Brucker-Gymnasiums an. Hier will die Stadt dieses Jahr eine grundlegende Sanierung durchführen.
Wenn man all diese Vorhaben betrachtet, bleibt von den 140 Millionen Euro gar nicht mehr so viel übrig. Das könnte auch der Grund sein, weshalb einige Stadtratsfraktionen den Haushaltsplan, wie er derzeit dasteht, ablehnen wollen. Das heißt, dass es heute wohl eine längere Diskussion werden wird, der sich die Mitglieder aussetzen. Allerdings könnte auch großes dabei rauskommen. Immerhin ist es ein Investitionsreiches Jahr für Kaufbeuren.
Beginn der Sitzung ist um 16 Uhr im Rathaus von Kaufbeuren.