Bundespolizisten haben gestern auf der A7 zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Die Inder hatten in ihrem Fahrzeug zwei Landsmänner unerlaubt nach Deutschland gebracht.
In den frühen Morgenstunden kontrollierten Kemptener Fahnder auf Höhe Füssen die Insassen eines Pkws mit italienischen Kennzeichen. Die vier Männer hatten allesamt keine ausreichenden Einreisepapiere dabei. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und einer Schleusung mussten die Inder den Beamten zur Dienststelle folgen.
Gegen den Beifahrer erhärtete sich nach ersten Ermittlungen zusätzlich der Verdacht des Missbrauchs von Ausweispapieren. Der 31-Jährige hatte offenbar die Dokumente einer anderen Person vorgelegt. Mithilfe des Polizeicomputers fanden die Bundespolizisten zudem heraus, dass er bereits wegen Einschleusens von Ausländern auffällig geworden war.
Aufgrund der erlangten Erkenntnisse und der widersprüchlichen Aussagen führten ihn die Bundespolizisten dem Haftrichter vor. Von dort aus wurde er, ebenso wie der 28-jährige Fahrer, zur Untersuchungshaft in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.
Beide Männer werden sich strafrechtlich verantworten müssen. Ihre 24 und 26 Jahre alten Begleiter wollten nach eigenen Angaben nur für ein paar Tage nach Deutschland, um das erste Mal Schnee zu sehen. Da sie keine ausreichenden Schutzgründe äußerten, mussten sie das Land wieder verlassen.