Nach der rechten-Demonstration in Obergünzburg im Ostallgäu zeigte sich Bürgermeister Lars Leveringhaus geschockt. Bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Vormittag brachte er seine Bestürzung zum Ausdruck.
"Es war eine aggressive Stimmung, ich habe in Gesichter voller Hass, Abscheu und Menschenfeindlichkeit geblickt." ,
schilderte das Stadtoberhaupt seinen Eindruck.
Er selbst war unter den 50 Gegendemonstranten, die den Rechten Einhalt gebieten wollten. 150 Rechtsradikale fanden sich am Samstagabend auf dem Marktplatz der Gemeinde zusammen, um dort gegen Asylbewerber und die Asylpolitik zu demonstrieren.
Nach Angaben der Polizei kam es, dank großzügigem Polizeiaufgebot nicht zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Wer steckt hinter der Demonstration?
Als Veranstalter entpuppte sich jetzt der Pegida-Ablege "Allgida", die sogenannten Allgäuer gegen die Überfremdung des Abendlandes. Sie seien ähnlich vorgegangen, wie ihre großen Vorbilder. Es habe fremdenfeindliche Parolen und auch Hassbotschaften gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel gegeben.
Weil die Versammlung auf dem Marktplatz von Obergünzburg jedoch nicht angemeldet war, ermittelt jetzt die Polizei. Auch die Gegendemonstranten müssen wohl mit Konsequenzen rechnen. Wie diese jedoch aussehen, bleibt abzuwarten.