In dem mit Spannung erwarteten Match der beiden Abstiegskandidaten konnten die AllgäuStrom Volleys Sonthofen klar mit 3:0 gegen die Dintervolleys Engelsdorf siegen und sich vom Abstiegsplatz in der 2. Volleyball-Bundesliga befreien.
Für die beiden vom Abstieg bedrohten Vereine kam es fünf Spiele vor Saisonende zum entscheidenden Aufeinandertreffen im Kampf um den rettenden elften Tabellenplatz. Die Nervosität war allen zwar anzumerken, dennoch strotzten beide Teams vor Selbstbewusstsein angesichts der letzten Ergebnisse. Engelsdorf bezwang Dresden vor Wochenfrist und Sonthofen konnte mit 3:2 beim Tabellenvierten Lohhof siegen.
Doch zu dem erwarteten spannungsgeladenen und knappen Match kam es nicht. Das Resümee kann umso knapper ausfallen: Die AllgäuStrom Volleys ließen von Beginn an vor den rund 600 Zuschauern in der Allgäu Sporthalle nichts anbrennen und zeigten nach ihrer ansteigenden Form eindrucksvoll, dass sie keinesfalls absteigen wollen. Mit deutlichen Sätzen ließen sie den Damen aus Leipzig zu keiner Phase des Spiels eine Chance und spielten „konsequent, exakt nach Plan und nahezu fehlerlos“, wie es Coach Andreas Wilhelm nach dem Spiel im Interview bezeichnete. Das Fazit des Gästetrainers Ronny Lederer fiel entsprechend negativer aus. Er war in keinster Weise mit der Leistung seiner Damen zufrieden und tat das auch entsprechend kund.
Kapitänin Vroni Kettenbach, die im Anschluss ans Match zur besten Spielerin gewählt wurde, bediente ihre Angreiferinnen erneut präzise und mit Spielwitz. Das gesamte Team zeigte dabei enormen Einsatz und Kampfeswillen und unterstrich sein Vorhaben, nicht aus der zweiten Liga abzusteigen. Hana Kovarova und Theresa Müller zählten an diesem Tag zu den Top-Scorern in einem geschlossen auftretenden Sonthofer Team. Erstere verwandelte nach nur 70 Spielminuten den Matchball zum deutlichen 25:8 im letzten Satz. Sonthofen befindet sich nun wieder auf dem Nichtabstiegsplatz Elf und muss als nächstes am 5. März zum Tabellenzweiten Offenburg, der seinerseits aber beide Spiele des Wochenendes in Erfurt und Dresden mit 0:3 verlor. Das nächste Heimmatch steht dann am 12. März gegen Allianz MTV Stuttart II an.