Der Faschingsverein Kempten e.V. feiert trotz des Todes seiner hundertjährigen Faschingsprinzessin. Im Interview bei Radio AllgäuHIT sagte der Vorsitzende Richard Brunner: „Charlotte I. hätte das so gewollt“. Vor etwas mehr als einer Woche war die rüstige Hundertjährige überraschend verstorben.
Zusammen mit ihrem 71-Jährigen Sohn Bruno hatte sie das diesjährige Prinzenpaar des Faschingsvereins Kempten gebildet. Bei den öffentlichen Terminen wirkte sie entschlossen. Unserem Team hatte sie noch auf dem Kemptener Weihnachtsmarkt erzählt, wie sehr sie sich auf die Bälle und die Faschingsumzüge freue. Schließlich war sie die älteste Faschingsprinzessin Deutschlands und vielleicht sogar der ganzen Welt. Dies hatte ihr und dem Verein eine große Aufmerksamkeit bei nationalen und internationalen Medien verschafft. Einladungen nach Köln und München folgten, auch Fernsehinterviews bei großen TV-Sendern, wie dem ZDF waren vorgesehen. Doch diese konnte Charlotte I. nicht mehr wahrnehmen.
Richard Brunner, Vorsitzender Faschingsverein Kempten e.V.: "Die Angehörigen haben uns darin bestärkt, dass wir den Fasching feiern sollen. Sie hätte das so gewollt. Bis zur Beerdigung haben wir aber alle Aktivitäten ruhen und erst anschließend wieder langsam anlaufen lassen."
Gestern Abend hatte der Faschingsverein Kempten sich zur Live-Sendung der Fernsehsitzung „Schwaben Weiß-Blau“ nach Memmingen begeben.
Höhepunkt wird aber am Samstag (23.1.) der große „Knallerball“ im Gasthaus Hirsch in Krugzell sein. Beginn ist um 19:59 Uhr.
Anschließend nimmt der Faschingsverein Kempten e.V. an Umzügen in Kempten und auch abschließend am Faschingsdienstag in Sonthofen teil. Hier gibt es dann eine große Kehrausparty in der Markthalle mit den Lamas - Präsentiert von Radio AllgäuHIT.