Positive Bilanz zieht die Allgäuer Polizei aus den Klausen- und Bärbele Treiben am Wochenende. Von Freitag bis Sonntagabend waren zahlreiche Kräfte der Polizei unterwegs, kamen jedoch nur in wenigen Fällen zum Einsatz. Am heftigsten war eine Auseinandersetzung in Lechbruck im Ostallgäu.
Dort nutzten vier verkleidete Männer die Unkenntlichkeit, um ein Anwesen mit Eiern zu bewerfen und die Wände mit Graffiti zu beschmieren. Außerdem gingen sie mit ihren Ruten auf den Hausbewohner los, so dass er mit Prellungen und Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden musste.
In Immenstadt erlitt ein Klaus eine Schnittverletzung an der Hand. Ein bislang Unbekannter steht im Verdacht mit einem Messer den Klaus verletzt zu haben.
In Sonthofen versuchte am Freitag ein Besucher einem Bärbele die Maske und die Rute zu klauen. Ein darauffolgender Streit musste von der Polizei geschlichtet werden.
In Oberstdorf kam es zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen. Außerdem haben zwei Klausen versucht in ein Gebäude zu gelangen, in dem Sich Zuschauer verschanzten. Verletzt wurde hier jedoch niemand. Die Polizei musste die beiden als Klausen verkleideten Männer wegschicken. Zu einem dritten Einsatz in Oberstdorf wurde die Polizei gerufen, weil ein Besucher ein Messer zückte. Hier musste die Polizei den Mann beruhigen, der sich offensichtlich von den Klausen bedrängt fühlte.
Die Treiben am Sonntag und in den anderen Gemeinden und Städten verliefen weitestgehend ruhig, bestätigte ein Sprecher der Polizei gegenüber AllgäuHit. Die Polizei sei mit dem diesjährigen Klausen- und Bärbele Treiben zufrieden.