Der ausgebrannte Smart im Oytal bei Oberstdorf wird heute geborgen. Das hat die Polizei mitgeteilt. Gleichzeitig soll geprüft werden, inwieweit Erdreich abgetragen werden muss. Möglicherweise sind Betriebsstoffe in das Bachbett gesickert, in dem der Smart bis heute auf rund 1.400 Meter Höhe in der Nähe einer Alpe steht.
Ein spezielles Bergefahrzeug mit Allradantrieb wird dazu in das Seitental bei Oberstdorf fahren. Am Oytalhaus vorbei geht es an der unteren Gutenalp vorbei, bis das Fahrzeug einige hundert Meter von der Käseralp ausgebrannt in dem Bachbett steht. Auf die Frage wie der Wagen dorthin gekommen ist, antwortet Polizeisprecher Christian Eckel: „Der ist da direkt reingefahren worden in das Bachbett“. Die Frage nach dem warum kann auch er nicht beantworten. Schon zuvor muss der Fahrer ordentlich unterwegs gewesen sein. Die von Schlaglöchern übersäte Schotter-Zufahrtsstraße ab dem Oytalhaus ist für einen Smart eigentlich wenig geeignet.
Fest steht, dass der Besitzer des Wagens, ein 30-jähriger Unterallgäuer, von der Bergwacht und mittels eines Hubschraubers am Freitag aus dem Gebiet gerettet werden musste. Der Pilot hatte angegeben, dass er den Smart schon gesehen, aber nicht als solchen wahrgenommen hatte. Er dachte, es handele sich um ein Quad des Hüttenwirts der Käseralp.
Noch nicht gesichert sind Erkenntnisse, dass der 30-jährige Besitzer des Smarts bereits am Donnerstag ins Oytal gefahren ist und die Nacht dann dort irgendwie verbracht hat. Noch ist die Arbeit der ermittelnden Beamten also nicht ganz abgeschlossen.