Im Mittelpunkt des zweiten Allgäuer Hygienetages im Stadtschloss Immenstadt stand die Aufbereitung von Medizinprodukten.
Dr. Herbert Müller, Vorsitzender der Hygienekommission im Klinikverbund Kempten-Oberallgäu, freute sich über das große Interesse der über 100 Teilnehmer aus allen Bereichen der Gesundheitsversorgung.
Als Juristin, Operations-Fachkrankenschwester und technische Sterilisationsassistentin war Petra Geistberger prädestiniert, das Thema „Rechtliche Aspekte in der Aufbereitung von Medizinprodukten“ anschaulich darzustellen. Thomas Brümmer fasste die verschiedenen Aufbereitungsmethoden von Endoskopen sowie die chemischen und physikalischen Prozesse der Reinigungs- und Desinfektionsschritte zusammen. Privatdozent Dr. Claudio Kupfahl schilderte die Problemfelder bei der Aufbereitung von Endoskopen. Am Beispiel technisch hoch komplexer Duodenoskope stellte er dar, wie Risikomanagement international erfolgen kann.
Hans Hirschmann spannte den Bogen von der Historie der Hygiene bis hin zum modernen Risikomanagement. Eng verknüpft sei die Hygiene im Dienst der Patientensicherheit mit dem Fehlermeldesystem CIRS in Vorarlberg. Den Abschluss machte Dr. Ulrich Bäcker mit einem kurzweiligen Vortrag zum Thema „Bakterien sind überwiegend unsere Freunde und nicht unsere Feinde.“