Über 3.000 neue Wohnmöglichkeiten benötigen die Allgäuer Landkreise und kreisfreien Städte für die Unterbringung von Asylbewerbern. Das geht aus einer Wohnungsmarktanalyse vom Pestel Institut in Hannover hervor. Demnach werden bei einem Zuwachs von eine Millionen Menschen im Jahr 2015 in der Region 3.160 Wohnungen benötigt.
Für die Landkreise und kreisfreien Stätte bedeutet das neue Offensiven in der Wohnungssuche.
Eine Tabelle zur aktuellen Analyse:
Kreisfreie Städte
Landkreise
Allein im Landkreis Oberallgäu werden 730 neue Möglichkeiten zur Unterbringung benötigt. Hier kann der Landkreis laut der Analyse auf bereits vorhandenen Wohnraum zurückgreifen. In den kreisfreien Städten Kempten und Memmingen müssen aber überwiegend neue Wohnungen geschaffen werden. Was nicht nur lange Zeit in Anspruch nimmt, sondern auch enorme Kosten mit sich bringt. Am wenigsten neue Wohnungen muss laut der Analyse Kaufbeuren aufbringen. Hier werden lediglich 200 Wohnungen benötigt, die größten Teils schon nach Sanierungen bezugsfertig sind. Die meisten Wohnungen werden im Oberallgäu benötigt.
Die Analyse orientiert sich bei der Erschließung an einer Verteilung nach dem Königssteiner Schlüssel.
Hören Sie hier das Interview mit Matthias Günther, dem Vorstand des Pestel Instituts in Hannover: