Voller Respekt vor dem Terrain, dem alpinem Suchgelände am 2.429 Meter hohen Furkapass, und den bevorstehenden Aufgaben (Suchgebiete mit bis zu 400.000 m² und/oder 500 – 600 Höhenmetern) reisten die Helferinnen und Helfer der Johanniter-Unfall-Hilfe aus dem Regionalverband Allgäu zu den Kollegen in die Schweiz.
Nach einem Theorieteil über Vermisstensuchen und Witterungsverhalten im Gebirge galt es anschließend im weitläufigen Gelände versteckte Wanderrucksäcke und an anderer Stelle die dazugehörigen „vermissten Besitzer“ zu finden. Statt einem geselligen Hüttenabend stand für die Teilnehmer eine Nachtsuche an. Bei sternenklarem Vollmondhimmel, hoch in den Schweizer Alpen, ließen sich die Hundeführer von Johanniter aus dem Allgäu, REDOG und die Kollegen der österreichischen Bergwacht nicht lange von der Ausbildungsverantwortlichen und Einsatzleiterin Ladina Cattaneo bitten und setzen Ihre Suchhunde erneut erfolgreich zur Suche nach Vermissten ein.
Nach zwei strapazierenden Tagen zog der Einsatzleiter des Allgäuer-Johanniter-Teams German Beinder zufrieden Resümee: “Viel erlebt, viel gelernt, viele Eindrücke aus dieser einmaligen Landschaft mitgenommen.“ Auch von der Trainingsleiterin Ladina Cattaneo wurde den vier Allgäuer Teams der Johanniter-Unfall-Hilfe eine uneingeschränkte Einsatzfähigkeit in alpinen Lagen bestätigt.
Die aus 15 Teams bestehende Johanniter-Rettungshundestaffel mit Sitz in Kempten steht dem Bevölkerungsschutz im Allgäuer Raum 365 Tage und 24 Stunden am Tag zur Suche von vermissten Personen ehrenamtlich zur Verfügung. Knapp 24 Stunden nach Ihrer Rückkehr aus der Schweiz waren die Teams schon wieder in eine reale nächtliche Suche im Oberallgäu eingebunden.