Ein Bürgerbegehren rund um ein Wohnbauprojekt auf einem Platz unterhalb des Franziskanerklosters in Füssen wird es nicht geben. Der Bauausschuss der ostallgäuer Stadt entschied gemäß der angeführten Punkte. Demnach soll die Bebauung so erfolgen, dass das historische Stadtbild von Füssen durch die Planungen nicht beeinträchtigt wird. Das Bürgerbegehren ist damit hinfällig.
"Die Verwaltung hat sich immer dafür eingesetzt, dass es dort eine nicht allzu massive Bebauung gibt. Jetzt gibt es die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger und unsere Gäste, dass wir den Blick über unsere Altstadt vom Kloster St.Mang zum hohen Schloss auch in Zukunft gewährleisten können", so Füssens Bürgermeister Paul Iacob im Interview bei Radio AllgäuHIT.
Innerhalb der Verwaltung soll schon in den zahlreichen Vorgesprächen mit dem Bauwerber großer Wert darauf gelegt worden sein, dass die Massivität und die Höhe deutlich begrenzt werden sollten. Zwei Stadträte hätten zudem schon lange vor dem Bürgerbegehren einen entsprechenden Antrag gestellt. "Dass dann noch so viele Unterschriften (Anmerkung der Redaktion: Bis gestern Mittag 2.500) reingekommen sind, hat das Ganze natürlich noch unterstützt. Das zeigt, dass die Füssener Bürger aktiv mitarbeiten und mitdenken", meint der Bürgermeister. Iacob weiter: "Auch wenn die Firstgiebel den Blick nicht beeinträchtigt hätten, umso tiefer diese sind, umso schöner ist natürlich der Blick über diese Dachlandschaft aufs Hohe Schloss".
Dass der "Historische Verein Alt Füssen" mit seinem Vorsitzenden einen Klageberechtigten findet, "das könne schon sein", meint Iacob auf Nachfrage. Allerdings dürfte er sich damit nicht bei allen Freunde machen, so der Rathauschef. "Es gibt viele Menschen und daher viele Meinungen. Ich akzeptiere das", so Iacob abschließend.
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