Im ostallgäuer Füssen regt sich seit einigen Tagen Widerstand gegen Pläne für Wohnbebauung auf dem Platz vor dem Franziskanerkloster. Heute entscheidet der Bauausschuss über einen Eilantrag. Hintergrund ist die Höhe des geplanten Objekts.
Im Interview bei Radio AllgäuHIT macht der Vorsitzende des Historischen Vereins Alt Füssen Magnus Peresson seinem Ärger Luft, denn ein Blick auf das Panoramabild der Stadt sei bei einer Verwirklichung nicht mehr möglich. Genauso sehen das die Initiatoren eines Bürgerbegehrens. Bis heute Mittag hatten sie innerhalb weniger Tage schon 2.500 Unterschriften gesammelt.
Im Bauausschuss wird daher vermutlich beschlossen, dass die Höhe des Gebäudes nicht so hoch ausfallen darf, wie ursprünglich geplant. Das Bürgerbegehren wäre damit vom Tisch, doch damit nicht genug. Der Verein will weiter gehen. Es wurde offenbar jemand gefunden, der klageberechtigt ist, denn der Verein selbst ist es nicht, wie Peresson weiter ausführt.
Das über Jahrhunderte gewachsene Stadtbild von Füssen, dürfe nicht dem modernen Wohnungsbau geopfert werden, so der Tenor der Gegner. Die Befürworter sagen: Die Gegner übertreiben. Die Höhe der Wohnhäuser würde das Stadtbild kaum beeinträchtigen und die Sicht größtenteils nicht verdecken.