Wo sind Barrieren, die Menschen das Leben schwer machen. Bei der Aktion „Barriere-Detektive“ im Rahmen des Aktionsplans „Gut leben inklusive“ des Landkreises Ostallgäu haben Kinder in ihrem Alltag Barrieren entdeckt und dem Landratsamt gemeldet. Landrätin Maria-Rita Zinnecker hat nun die Kinder, die fünf oder mehr Barrieren entdeckt haben, zu Barriere-Detektiven des Landkreises ernannt.
Fahnenwimpel, die auf Kopfhöhe den Weg versperren, Stufen aber keine Rampe, zu kleine Schrift auf dem Fahrplan – das waren nur ein paar der vielen Barrieren, die Kinder im Rahmen der Aktion „Barriere-Detektive“ in ihrem Alltag entdeckt und dem Landratsamt mitgeteilt haben. Als Dank für ihren Einsatz erhielten besonders fleißige Kinder durch die Landrätin die Ernennungsurkunde zum Barriere-Detektiv des Landkreises.
Für Zinnecker war die Unterstützung durch die Kinder sehr wichtig. „Ihr habt Barrieren entdeckt, an denen wir einfach vorbeigehen und die wir gar nicht erkennen würden“, lobte sie die Kinder bei der Verleihung. „Mit Euren Ergebnissen können wir jetzt viel besser Menschen mit Behinderung helfen.“
Aktionsplan „Gut leben inklusive“: Bessere Teilhabe ermöglichen
Die Aktion half Kindern zu vermitteln, dass Barrieren überall sind und vor allem Menschen mit Behinderungen das Leben schwer machen. Aber die „Barriere-Detektive“ haben dem Landkreis auch wichtige Informationen zum Stand der Inklusion im Ostallgäu gegeben. Neben den Barriere-Detektiven wurden an betroffene Menschen Mobilitätstagebücher verteilt, die Kommunen befragt und Gruppendiskussionen mit Menschen mit verschiedenen Behinderungen geführt.
Die Informationen wurden im Rahmen des Aktionsplans „Gut leben inklusive“ erhoben. Der Landkreis will mit seinen Aktionsplan eine bessere Teilhabe von behinderten Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglichen. Arbeitsgruppen aus Fachleuten und Betroffenen erarbeiten dazu gerade Maßnahmen. Der Aktionsplan wird im Sommer nächsten Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt.