Nur durch ein gezieltes Abdrängen des Pkw konnte am Donnerstagnachmittag eine Polizeistreife aus Reutte/ Tirol einen Unfallverursacher aus Pfronten bei Pflach auf der Landesstraße L 69 stoppen. Der 47-jährige deutsche Pkw-Fahrer war zum Unfallzeitpunkt stark betrunken und hatte absichtlich Beruhigungsmittel eingenommen.
Der betrunkene Mann fuhr am Nachmittag von Füssen nach Pfronten und wollte weiter in Richtung Österreich auf den Gaichtpaß fahren. Auf der Tiroler Straße in Pfronten-Steinach geriet der Pkw-Fahrer jedoch in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen einen entgegenkommenden Pkw mit Anhänger. Obwohl der Pkw des Unfallverursachers dabei stark beschädigt wurde, setzte er seine Fahrt Richtung Vils/ Tirol fort. Teilweise fuhr der Pkw nur mit dem linken Vorderrad nur noch auf der Felge.
Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte eine österreichische Polizeistreife den flüchtigen Pkw bei Musau entdecken. Der Fahrer ignorierte aber sämtliche Anhalte Signale und fuhr weiter Richtung Reutte. Dabei kam er immer wieder auf die linke Fahrbahnseite und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer.
Schlussendlich konnte der Pkw-Fahrer nur gestoppt werden indem die österreichischen Polizeibeamten den Pkw mit dem Streifenwagen in den Graben abdrängten. Der Fahrer wurde anschließend den deutschen Polizeibeamten übergeben. Der 47-jährge Mann aus dem Ostallgäu wurde wegen einer psychischen Erkrankung ins Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren eingewiesen. Der Führerschein des Mannes wurde an Ort und Stelle sichergestellt. Glücklicherweise wurden bei den Verkehrsunfällen keine weiteren Personen verletzt. Der Gesamtschaden beträgt ca. 8.000 Euro.
(PSt Pfronten)