Vermutlich nach Grundberührung kam es heute zum Wassereinbruch in ein Passagierschiff auf dem bayerischen Teil des Bodensees. Passagiere sind nicht mehr an Bord. Verletzt wurde offenbar niemand.
Am Nachmittag erreichte die Polizei die Mitteilung der MS Bayern, dass sie einen Wassereintritt im Heckbereich des Schiffes feststellte. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Schiff zwischen Lindau-Hafen und Lindau-Zech, etwa 1,5 Kilometer östlich der Lindauer Insel. Nachdem sich die MS Lindau im Nahbereich der MS Bayern befand, fuhr sie längsseits des havarierten Schiffes und konnte die rund 60 Fahrgäste aufnehmen. Neben dem Lindauer Polizeiboot „Hecht“ befinden sich derzeit mehrere Einsatzkräfte im Einsatz. Neben der Lindauer Polizei sind das Technische Hilfswerk Lindau, ein Rettungshubschrauber, die Wasserwachten Lindau, Weiler, Nonnenhorn alarmiert. Bislang wurden keine Verletzten verzeichnet. Ein Polizeihubschrauber ist für Luftbildaufnahmen vor Ort.
Derzeit sind auf der MS Bayern Wasserpumpen in Betrieb, die durch den „Hecht“ zugeführt wurden und ein im Raum stehendes Sinken verhindern sollen. Warum es zu der vermuteten Grundberührung und dem Wassereintritt kam, ist derzeit noch unklar.
Zur Erteilung von Presseauskünften wurde durch das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West eine vorgelagerte Pressestelle eingerichtet und befindet sich im Bereich des Lindauer Hafens. Die Pressesprecher stehen dort den Medienvertretern für weitere Auskünfte, Interviews und Bildaufnahmen zur Verfügung.
(PP Schwaben Süd/West, 17 Uhr, ce)