Es war ein schrecklicher Fund für einen Angler am Sonntagmorgen des 5. Juli 2015 in Kaufbeuren. Ein lebloser junger Mann trieb in der Wertach, beinahe wie in einem Kriminalfilm (Wir haben bereits mehrfach berichtet). Für die Ermittler der Kriminalpolizei stand schnell fest: Das war kein Unfall. Jetzt ist auch bekannt, wie der junge Mann ums Leben kam. Er wurde erstochen. Mit einem Messer.
Dieses Detail hatten die ermittelnden Beamten lange zurückgehalten. Mehrere Medien berichten jetzt darüber und berufen sich auf direkte Angaben der Polizei. Demnach war das Messer schon wenige Tage nach dem Auffinden der Leiche von Tauchern in der Wertach gefunden worden. Jetzt steht fest, dass dieses Messer die Tatwaffe ist. Zwei 18-Jährige und ein 20-Jähriger waren wenig später festgenommen worden. Sie gelten als dringend tatverdächtig. Wer aber den 22-jährigen schlussendlich getötet hat, steht bislang noch nicht fest.
Warum musste der junge Mann sterben?
Eine Spur führt ins Drogenmilieu. Hier wird vermutet, dass es aufgrund von Streitigkeiten zu der Tat gekommen ist. Die Hintergründe sind unklar. Fest steht jedoch, dass die drei nach dem Tötungsdelikt versucht haben, den Leichnam zu verbrennen. Da dies nicht gelang, warfen sie ihn in die Wertach. Dieses Detail hatten wir bereits Mitte Juli berichtet.
Prozessbeginn noch offen
Wann den drei mutmaßlichen Tätern der Prozess gemacht wird, ist derzeit noch völlig offen. Ein Termin wurde bislang nicht veröffentlicht.