Nach dem tödlichen Betriebsunfall in einer Firma im oberallgäuer Blaichach laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei Kempten auf Hochtouren. Ein 59-jähriger Mann aus dem südlichen Ostallgäu war in dem Werk des Automobilzulieferers durch einen Stromschlag getötet worden. Ein 20-jähriger Hilfsarbeiter aus dem südlichen Oberallgäu schwebte auch am Dienstagnachmittag noch in Lebensgefahr.
Der Vorfall hatte sich am Montagabend gegen 20:20 Uhr an einer Kunststoffspritzanlage ereignet. Der genaue Hergang ist dabei immer noch unklar, wie Pressesprecher Björn Bartl vom Polizeipräsidium in Kempten gegenüber Radio AllgäuHIT mitteilte. Er geht davon aus, dass am morgigen Mittwoch endlich Klarheit besteht, wie es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte.
Unterdessen wird in dem betroffenen Bereich seit heute Mittag wieder gearbeitet. Zumindest ist die Produktionshalle von Seiten der Kriminalbeamten freigegeben worden. Noch gestern Abend hatte die Werksleitung entschieden, die Belegschaft nach Hause zu schicken und die Produktion in diesem Teil des Werks einzustellen.
Direkt nach dem Zwischenfall hatten Rettungskräfte versucht, den 59-jährigen wiederzubeleben - Ohne Erfolg. Der 20-jährige Hilfsarbeiter war in kritischem Zustand in eine Klinik gebracht worden. Sein Zustand habe sich aber auch im Laufe des Dienstags noch nicht gebessert, heißt es.