Der 1.FC Sonthofen startet mit einem 2:1 (1:0) Auswärtssieg beim Aufsteiger SV Kirchanschöring erfolgreich in seine vierte Bayernliga-Saison und betreibt damit beste Werbung für das anstehende Nachbarschaftsderby am kommenden Mittwoch Abend. Die Oberallgäuer machten es sich dabei allerdings unnötig schwer, denn sie versiebten neben einer Reihe guter Möglichkeiten auch zwei Foulelfmeter. Zudem verloren sie Thönnessen mit einer schweren Schulterverletzung.
FC-Coach Esad Kahric sprach von einem gelungenen Auftakt. „Wir haben heute in der Defensive weniger zugelassen als der Gegner. Vorne konnten wir uns gute Chancen erarbeiten, da sind wir zu fahrlässig damit umgegangen. Schon zur Halbzeit hätten wir höher führen müssen“. Einig war sich der Sonthofer Trainer mit seinem Kapitän Benjamin Müller, dass es ein umkämpfter aber verdienter Sieg war. Sein Gegenüber Patrick Mölzl sprach von Lehrgeld, das sein Team heute zahlte. „Wir waren sehr nervös. In den entscheidenden Situationen haben wir uns einfach dumm angestellt. Nimmt man die eine nicht gepfiffene Situation vor der Pause hinzu, waren es ja eigentlich drei Elfmeter gegen uns. Da sollten wir unbedingt dazu lernen“, meinte er. Sonthofen hatte in der ersten Halbzeit alles im Griff. Schon nach sieben Minuten war die Möglichkeit groß in Führung zu gehen, doch Andi Maier scheiterte mit einem an Makoru verursachten Foulelfmeter an Kirchanschörings Keeper Kracker. Den Nachschuss von Makoru pariert der Torwart ebenfalls. Yazir machte es nach 15 Minuten besser und vollendete ein Zuspiel von Wiedemann zum 1:0. Bis zur Pause vergaßen die Oberallgäuer aber nachzulegen. Das sollte sich rächen. Der SV kam besser aus der Kabine und jetzt ebenfalls zu Chancen. Als Omelanowsky auf dem rechten Flügel flankte, traf der kurz vorher eingewechselte Obermeier (48.) zum 1:1. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zunächst scheitert Keller mit einem weiteren Foulelfmeter (62.) an Keeper Kracker. Beer wurde zuvor im Strafraum von den Beinen geholt. Im Gegenzug rettete ein FC-Verteidiger auf der Torlinie. Die Entscheidung fiel nach 73 Minuten durch eine Maier-Ecke, die Kapitän Müller zunächst an den Innenpfosten köpfte und Wiedemann zum entscheidenden 2:1 über die Torlinie drückte.