Eine „kuhle“ Geschichte über jede Menge Müll, der eigentlich gar nicht sein müsste, erlebten mehrere hundert Kinder in acht Oberallgäuer Kindergärten.
Wenn Alfred Büttner mit seinem „Korbtheater“ auftritt, um schon die Jüngsten humorvoll ans Thema Müllvermeidung heranzuführen, dann ist bei kleinen und großen Zuschauern beste Laune garantiert. Begeistert zeigte sich auch Brigitte Fink vom Kreisjugendamt, welches das Projekt mit dem Kreisjugendring organisiert hatte: „Die Kinder erleben hochwertiges Figurentheater, dessen Botschaft spielerisch ins Unterbewusstsein geht.“ Jede Aufführung wurde vom Zweckverband für Abfallwirtschaft (ZAK) mit 200 Euro bezuschusst.
Über hundert Kinder verfolgten etwa im Sonthofener Kindergarten Nord die Geschichte von Kuh Olga. Sie ist eigentlich ein echtes Glücksrind, lebt auf einer saftigen Wiese und wird täglich gemolken. Eines Tages brauen sich jedoch dunkle Wolken über Olgas Hörnern zusammen: Zuerst findet sie Müll auf ihrer Weide, dann wird die Milch sauer und schließlich die Kundschaft. Bis endlich alles wieder in Butter ist, muss eine umweltgerechte Verpackung gefunden werden… Puppenspieler Alfred Büttner verstand es prächtig, den Kinder Antworten zu entlocken und mit ihnen in eine lebendige Interaktion zu gehen.
Das Korbtheater des Schweinfurters ist im Oberallgäu bereits bekannt und beliebt. Das Besondere ist eine handgefertigte Bühne aus Weidengeflecht. Diese beherbergt alles, was zu einem Theater gehört: die Figuren, die Technik, die Requisiten und den Direktor höchstpersönlich. Er ist nicht nur der kreative Kopf hinter den Kulissen, sondern auch Puppenspieler aus Leidenschaft. In über 21 Produktionen, die mehr als 5000 Mal zu sehen waren, hat er unzählige Kinderaugen zum Leuchten gebracht. (cis)