In einer Anfrage an die Bayerische Staatsregierung hat der Allgäuer Landtagsabgeordnete Dr. Paul Wengert Daten zur Internet-Breitbandversorgung eingeholt. Nach diesen Zahlen, die auf Daten einer IT-Umfrage von August 2014 basieren, stehen einigen Schulen in öffentlicher Trägerschaft im Allgäu nur mangelhafte Internetverbindungen von unter 1 MBit/s zur Verfügung. Der Großteil der Schulen kann auf eine tatsächlich genutzte Bandbreite von bis zu 16 MBit/s zugreifen, einige wenige sogar über 16MBit/s.
Genauere Daten zu den betroffenen Schulen werden aus Datenschutzgründen verständlicherweise nicht offengelegt. „Die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler steigen immer mehr, sie müssen auch in der Schule Zugriff auf schnelles Internet haben, um Aufgaben für die Schule erledigen zu können“, kommentiert Wengert die Antwort der Staatsregierung. In der Antwort der Staatsregierung wird auf die Verantwortung der Kommunen als Sachaufwandsträger verwiesen. Dies kann der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion so nicht hinnehmen: „Natürlich sind die Kommunen als Sachaufwandsträger zunächst für die Netzanbindung der Schulen zuständig. Angesichts knapper kommunaler Kassen ist auch der Freistaat in der Pflicht, Schulen bei der Anbindung ans schnelle Internet zu unterstützen.“
(PM)