Beim Besuch von Finanzminister Dr. Markus Söder in Kaufbeuren wurden noch einmal die Details zur Verlagerung der Behörden in die kreisfreie Stadt vorgestellt. Wie schon berichtet bekommt Kaufbeuren 110 Studierende und rund 70 Beschäftigte des Landesamtes für Finanzen und der bayerischen Staatskanzlei.
Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse freut sich über die Zusage aus dem Finanzministerium, auch gleich es nur ein geringer Ausgleich für den Abzug der Bundeswehr in Kaufbeuren ist. Immerhin bekommt die Stadt Zuwachs an der Hochschule für Finanzen, ein IT-Lab, weitere Beschäftigte mit dem Landesamt für Finanzen und der bayerischen Staatskanzlei.
„Kaufbeuren ist keine sterbende Stadt“, das machte Söder in einem Interview mit Radio Allgäu Hit deutlich. Dem schließt sich Bosse in jeder Hinsicht an. Er geht sogar soweit zu sagen, dass man aus dem Wegfall der Bundeswehr neue Möglichkeiten zur Verfügung hat. „Die Schließung bedeutet für uns nicht, dass irgendetwas zurück geht, ganz im Gegenteil, wir gehen davon aus, dass wir die Sache drehen und positiv entwickeln“, macht der Oberbürgermeister klar.
Doch mit der Bundeswehr war der Besuch aus München nicht abgehakt. Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse gab dem Finanzminister einen Denkanstoß mit. So schenkte er dem Hohen Besuch Spielwürfel, die in einem Neugablonzer Industriebetrieb hergestellt wurden, um auf die strukturelle Veränderung dort aufmerksam zu machen. Ein weiterer wichtiger Punkt, war für den Vertreter der Stadt der Ausbau der B12. Hier hofft man auch auf mehr Unterstützung vom Freistaat Bayern. Man sei aber optimistisch, so Bosse abschließend.
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