Kein Skigebietszusammenschluss zwischen Grasgehren und Riedberger Horn. Das sagt zumindest Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU). Jetzt hat aber der bayerische Heimat- und Finanzminister Dr. Markus Söder in einem exklusiven Interview mit Radio AllgäuHit eine ganz andere Seite aufgezeigt.
Man sei überrascht und gleichzeitig enttäuscht, so Söder. Bis jetzt seien die meisten Vertreter, das Wirtschaftsministerium, die Gemeinden und Betreiber immer positiv gewesen, bis auf das Umweltministerium. „Wir hätten es gut gefunden, wenn man das nicht einfach über die Köpfe der Kommunen verkündet, sondern sauber und seriös abarbeitet. Es sind noch viele Lücken offen, wo nachgebessert werden muss“, gab Söder im Interview zu verstehen. Er wolle auch direkt mit den Kommunen ins Gespräch treten. „Man muss fair miteinander umgehen und keine Vorfestlegungen machen.“ so der Heimatminister abschließend.
Es ist also noch lange keine Entscheidung gefallen und das Aus der geplanten Skigebietsverbindung Grasgehren - Riedberger Horn noch weit entfernt, wenn nicht sogar aus dem Raum. Es gälte jetzt die Argumente zusammenzufassen und abzuwägen, bevor man einfach ein Nein gegenüber den Betreibern und den Kommunen gibt.
Der Heimatminister gab aber auch zu verstehen, dass der Alpenraum ein schützenswerter Raum ist und der Zusammenschluss der Skigebiete eine Ausnahme sei. Bei dem Ausbau der Skigebiete stehe die Wettbewerbsfähigkeit mit den Nachbarländern im Mittelpunkt.