Der Telekom-Technikservice (DTTS) hat angekündigt, bis Ende 2017 Standorte von bundesweit 153 auf bis zu 18 zu streichen. In Kempten sind davon 43 Beschäftigte betroffen. Das teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di Allgäu mit. Heute um 12 Uhr gibt es eine Protestaktion der betroffenen Angestellten am Telekom-Gelände in der Alpenstraße 8. Das Motto: "Trauerfeier für 43 Arbeitsplätze".
"Nach jahrelanger Aufopferung, verbunden mit großer Loyalität zum Unternehmen nehmen die Beschäftigten von diesen Arbeitsplätzen Abschied", heißt es in einer Ankündigung von Ver.di Allgäu.
Ver.di weiter: "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) weist die Pläne zur Umorganisation der Standorte des Telekom-Technikservice (DTTS) als "vollkommen unverantwortlich" zurück und fordert das Unternehmen auf, erneut in Verhandlungen über ein sozialverträgliches Konzept einzusteigen.
"Die geplanten Standortmaßnahmen bedeuten für die Beschäftigten und ihre Familien einen unzumutbaren Kahlschlag, der im Ergebnis zu einem nicht nachvollziehbaren Rückzug von Arbeitsplätzen aus der Fläche führen würde", kritisierte Peter Höflinger, der Vorsitzende des Bezirksfachbereiches 09, Telekommunikation und IT, Allgäu mit Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen. "Die geplanten Standortmaßnahmen gefährden die Qualität des technischen Kundenservice und stellen das Erreichen wichtiger Unternehmensziele wie zum Beispiel den geplanten Netzausbau der Telekom in Frage."