Die Flüchtlingspolitik liegt dem Allgäuer Bundestagsabgeordneten Dr. Gerd Müller (CSU) am Herzen. Jetzt hat der in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" die EU-Flüchtlingspolitik kritisiert.
Müller sagte der Zeitung, dass es nicht nachvollziehbar sei, dass die EU ein 315-Milliarden-Euro-Programm für die Wirtschaft aufgelegt habe, für die Flüchtlinge aber nicht einmal 10 Milliarden Euro aufbringen könne. Dies sei beschämend, meinte er.
Der im oberallgäuer Durach wohnhafte Bundesminister ist für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zuständig. Seinen Angaben zufolge seien allein aus Deutschland in den letzten eineinhalb Jahren 650 Millionen Euro in Krisengebiete wie Syrien, dem Irak oder nach Jordanien und Lybien geflossen. Mit dem Geld waren Infrastruktureinrichtungen finanziert worden, darunter Schulen und Lehrer.
Der Flüchtlingszustrom dürfte nur über eine konsequente Verbesserung der Lebensstandards in Krisenländern zu stoppen sein. Bis dahin ist es aber wohl noch ein weiter Weg.