Dass Kriminalprävention auch nach längerer Zeit Wirkung hat, belegte gestern ein typischer Fall von sogenanntem „Callcenterbetrug“:
Ein 77-jähriger Rentner erhielt gestern Mittag von einem Mann mittleren Alters einen Telefonanruf, in dem ihm der Gewinn eines Audi A7 oder wahlweise 79.000 Euro in Aussicht gestellt wurde.
Der Senior war sich zunächst gar nicht sicher, ob er nicht doch bei einem entsprechenden Gewinnspiel mitgemacht hatte. Glücklicherweise besann er sich aber noch während des Gespräches an den Vortrag eines Beamten der Memminger Inspektion vor über einem Jahr, den der Beamte damals vor der bevorzugten Zielgruppe dieser Täter gehalten hatte.
Deswegen notierte er sich die angezeigte Rufnummer, und beendete richtigerweise das Gespräch. So kam es nicht zur Vorabüberweisung der Notarkosten in Höhe von 1.250 Euro nach Österreich. Der Rentner zeigte den Vorfall bei der Polizei an, weswegen diese nun die Ermittlungen gegen die unbekannten Täter aufgenommen hat. (PP Schwaben Süd/West)